Für die Veranstaltungsbedürfnisse im aktuellen Theater-, Konzert- und Eventbereich des Theaters Chur ist der derzeitige Betriebszustand unzulänglich und nicht mehr zeitgemäss. Es besteht Sanierungsbedarf am Gebäude und im Betriebsbereich, um in den kommenden Jahren die notwendigen Anforderungen an einen zeitgemässen Kulturbetrieb erbringen zu können.

Die heutigen Theaterformen und Veranstaltungsformate im Mehrspartenbetrieb erfordern Bühnen- und Raumkonzepte die sich mit der jetzigen, traditionellen "Guckkastenbühne" nur unbefriedigend vereinbaren lassen. Gleichzeitig ist eine energetische und technische Sanierung anzustreben, damit der Energieverbrauch des Gebäudes reduziert und die Bewirtschaftung auch in Hinblick auf Gastwirtschaft und Foyer / Ticketing / Garderobe optimiert werden kann. 

Die Massnahme besteht in der Erneuerung der Infrastruktur des Theaters Chur auf der Basis der Machbarkeitsstudie 2019. Dazu gehört insbesondere die Bereitstellung von Probebühnen und einer modulierbaren Hauptbühne. Darüber hinaus besteht Investitionsbedarf bei der technischen Einrichtung. Die Niveauunterschiede von Schaubühne und Theatercafé sind zu überdenken und gegebenenfalls anzupassen, ebenso die Positionierung und Ausgestaltung der Garderobe und des Foyers.

Es ist zu prüfen, ob der Theaterplatz als ergänzender Veranstaltungsort ("temporäre Aussenbühne") in die Planung einbezogen werden kann. Hierzu ist eine Stärkung der funktionalen Raumbezüge zwischen Theatergebäude und Theaterplatz gefordert. Ziel ist die grundsätzliche Verbesserung der Aufenthaltsqualität auf dem Theaterplatz und der unbedingte Einbezug des gesamten Theaterplatzes in den Planungsperimeter.