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  • Grabenmauer gefunden

    17. Oktober 2025

    Mittelalterliche Grabenmauer bei Strassensanierung entdeckt

    Bei den Sanierungsarbeiten an der Grabenstrasse in Chur kam bereits am dritten Tag ein bedeutendes Stück Stadtgeschichte zum Vorschein: die alte Grabenmauer, die einst als Gegenmauer zur mittelalterlichen Stadtmauer diente.

    Die Bauarbeiten zur Sanierung und Neugestaltung der Grabenstrasse, im Abschnitt Fontanastrasse bis Engadinstrasse haben am 6. Oktober 2025 planmässig begonnen. Nur wenige Tage später legten die Bauarbeiter die gut erhaltene Grabenmauer frei – ein Fund, mit dem Fachleute gerechnet hatten.

    Der Archäologische Dienst Graubünden wurde umgehend informiert, um den Fund zu dokumentieren und historische Spuren zu sichern. «Wir wussten, dass wir in diesem Bereich auf Mauerreste stossen würden. Deshalb haben wir bereits vor Baubeginn die Archäologen beigezogen, damit diese die Arbeiten begleiten können», erklärt Martin Disch, Projektleiter der städtischen Tiefbaudienste.

    Wichtiges Relikt
    Die Grabenmauer ist ein wichtiges Relikt aus der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Bereits in der Planungsphase hatten die Tiefbaudienste mit dem archäologischen Dienst zusammengearbeitet, um den Bauablauf optimal auf mögliche Funde abzustimmen.

    Die Sanierung der Grabenstrasse soll trotz der archäologischen Arbeiten wie geplant weitergehen. Funde wie dieser bieten wertvolle Einblicke in die Geschichte der Stadt und werden sorgfältig dokumentiert, bevor die Bauarbeiten fortgesetzt werden.