Géraldine Danuser leitet ab Januar den Gemeinderat

Drei Jahre nach ihrer Wahl in den Churer Gemeinderat übernimmt die Grünliberale Gemeinderätin Géraldine Danuser für ein Jahr das Präsidium des Gemeinderats.

Danuser ist in Chur aufgewachsen, hat in Bern das rechtwissenschaftliche Studium absolviert und ist zurzeit als Jugendanwältin tätig. Die 28-jährige Grünliberale hat bereits in der Bündner Jugendsession im 2013 erste Politikluft geschnuppert, hat für die GLP die Jungpartei mitaufgebaut und wurde im 2021 zur Gemeinderätin und 2022 zur Grossrätin gewählt. Seit 2020 leitet sie zudem als Präsidentin die GLP Graubünden.

"Es ist eine ehrenvolle Aufgabe", antwortet Danuser auf die Frage, wie sie das Amt der Gemeinderatspräsidentin sehe. Sie sei sehr dankbar für das Vertrauen ihrer Ratskolleginnen und -kollegen und dafür, dass junge Politikerinnen wie sie die Führung des Gremiums übernehmen dürfen. Im Gespräch mit Danuser merkt man rasch, dass ihr das Thema Jugendpolitik sehr wichtig ist. So möchte sie ihre Sichtbarkeit durch repräsentative Aufgaben gerne nutzen, um junge Menschen zu motivieren, sich ebenfalls in die Politik einzubringen und dadurch etwas zu bewegen. Auch ihr zweites Herzensanliegen ist ein tendenziell eher junges Thema – wie könnte es auch anders sein – die Umsetzung der Energiewende. Auf die Frage, wo sie für die Stadt die grössten Herausforderungen für die kommenden Jahre sehe, erwähnt sie die momentan auf allen Ebenen spürbare angespannte Finanzsituation. Diese Problematik ordnet sie der momentan fragilen Wirtschaft zu, welche in den letzten Jahren von einer Krise in die nächste schlitterte. "Auch für die Stadt Chur stehen diesbezüglich grosse Herausforderungen bevor" sagt sie zum Gesprächsende. Doch selbst bei diesem Thema bleibt sie jugendlich zuversichtlich, denn Géraldine Danuser ist nicht nur politisch schlagkräftig, auch im Karate trägt sie den schwarzen Gürtel.