In Anlehnung an die Empfehlungen von Bund und Kanton hat die Stadt Chur verschiedene Massnahmen umgesetzt, um den Energieverbrauch zu reduzieren. Weitere Massnahmen wurden vom Stadtrat entschieden und gehen jetzt in die Umsetzung.

Der Stadtrat von Chur hat auf Antrag des städtischen Teilstabs Energiemangellage verfügt, dass Verwaltungsgebäude, Schulbauten und weitere öffentliche Gebäude maximal auf 20 °C beheizt werden. Zudem sollen die Heizkurven in öffentlichen Gebäuden optimiert werden. In öffentlichen Gebäuden, die nicht beheizt werden müssen (Garagen, Lagerhallen, Feuerwehrdepots etc.) wird eine maximal mögliche Temperaturabsenkung angestrebt. Weiter wird das städtische Personal mit Empfehlungen angehalten, mögliche Stromsparmöglichkeiten umzusetzen. Dazu gehören die Minimierung des Energieverbrauchs bei Beleuchtung und Elektrogeräten, energieoptimierter Einsatz von PC und Peripheriegeräten und die eingeschränkte Nutzung von Personenliften.

Bereits umgesetzt wurde die Einschränkung der Weihnachtsbeleuchtung auf die Innenstadt. Zudem wurde die Umrüstung der öffentlichen Strassenbeleuchtung auf LED grösstenteils bereits realisiert. Weitere Einsparungen sind in Bezug auf beleuchtete städtische Werbeflächen erfolgt. Durch das frühzeitige Abstellen der öffentlichen Churer Brunnen – mit Ausnahme der Winterbrunnen – konnte zudem die Grundwasserpumpe abgeschaltet werden.

In allen städtischen Betrieben werden weitere Energiesparmassnahmen vorangetrieben – bis zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch ohne Einfluss auf das öffentliche Leben. Eine zumutbare Ausnahme wurde in den Sport- und Eventanlagen getroffen. Zwei von sechs Saunas wurden ausser Betrieb genommen und der Betrieb der Finnensauna sowie des Dampfbads wird an den Randzeiten leicht gekürzt. Die erfreuliche Nachricht für alle Schwimmer/-innen: Auf die Senkung der Wassertemperatur kann vorübergehend verzichtet werden, da das Wasser in den Bädern zum grössten Teil durch die Abwärme der Kälteanlage für die Eisflächen in den Eishallen geheizt wird. Weitere Energiesparmassnahmen werden zurzeit eruiert und anschliessend beschlossen. Auch werden weiterführende Szenarien in Bezug auf Kontingentierungen oder Abschaltungen ausgearbeitet. Der Stadtrat bittet die Bevölkerung, die Energiespartipps des Bundes und Kantons konsequent zu befolgen.