Die „Nana Mosaïque Noir“ von Niki de Saint Phalle, „Die Liegende“ von Hans Josephsohn, „Die Tränen der Lukrezia“ von Christoph Haerle oder Hannes Vogels Lichtinstallation am Postautodeck sind Kunstwerke im öffentlichen Raum, welche den meisten Churerinnen und Churern bekannt sind. Wo aber stehen die „Grossicorpirossi“ von Miguela Tamò und welcher Künstler verbirgt sich hinter dem Wandbild „Zur Turteltaube“ an der Rabengasse 10 oder der Kunstinstallation auf dem Pausenplatz Schulhaus Masans? Die Stadt Chur hat auf ihrem Gemeindegebiet viele bedeutende Kunstwerke, welche nun im GIS-Stadtplan für die Bevölkerung, die Gäste und alle neugierigen Stadtwanderinnen und Stadtwanderern online abrufbar sind. Der GIS-Stadtplan (GIS = Geografisches Informationssystem) ist eine digitale Karte des Stadtgebiets, welche von der Stadtverwaltung Chur mit diversen Datenthemen zur Verfügung gestellt und aktualisiert wird. Neu sind in diesem Stadtplan auch Kunstwerke im öffentlich zugänglichen Raum gekennzeichnet, welche permanent platziert sind. Eine Informationsfunktion zeigt Angaben zum Künstler oder zur Künstlerin, zum Kunstwerk und zum Standort. Zusätzlich wir ein Bild und ein Informationstext im PDF-Format publiziert sowie eine Inventarliste, über welche man sich jedes erfasste Kunstwerk im GIS-Stadtplan spezifisch anzeigen lassen kann.
Bis heute wurden bereits 96 Kunstwerke inventarisiert und mit 29 Werkbeschrieben dokumentiert. Der GIS-Stadtplan wird in den kommenden Monaten laufend ergänzt werden, sodass bis Ende Jahr alle im öffentlichen Raum zugänglichen Kunstwerke aufgeführt sind.