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  • Beinwurst, Röteli & Co. (Ausstellungstafeln)

    Welche feine Suppe geniessen wohl die beiden Damen (rechts Clara Disam)? Foto Familie Disam um 1945 – 1950 (StadtAC N 136.282)
    Welche feine Suppe geniessen wohl die beiden Damen (rechts Clara Disam)? Foto Familie Disam um 1945 – 1950 (StadtAC N 136.282)

    Unter dem Thema "Beinwurst, Röteli & Co." vermittelt das Stadtarchiv einen Einblick in die Churer Küche ab dem 19. Jahrhundert: Damals waren Mahlzeiten dem Rhythmus des Jahres unterworfen, in dem sehr fette Tage oder Wochen kargen Zeiten gegenüberstanden. In Chur als einer Transitstadt waren besondere nord- und südländische Produkte erhältlich. Der Speisezettel war vielfältiger und reichhaltiger als auf dem Land.

    Ein Höhepunkt der Churer Hausmetzg war die Herstellung der Beinwurst. Der dafür verwendete Fleischknochen wird im Churer Dialekt Bein genannt – davon leitet sich der Name der Wurst ab. Süsse Spezialitäten erfreuten sich schon immer grosser Beliebtheit. Zu den wichtigsten gehören die Neujahrsgebäcke Pitte und Birnbrot, die man den Gästen offerierte, die mit Neujahrswünschen vorbeikamen.

    Die Ausstellung thematisiert zudem beliebte Churer Spezialitäten, wie z. B. den Churer Röteli, einen Gewürzlikör aus gedörrten Bergkirschen, dessen Herstellung ins 19. oder sogar ins 18. Jahrhundert zurückgeht. Weitere Besonderheiten sind die Churer Pfirsichsteine, geschaffen vom Churer Konditor Otto Hürsch-Müller (1860–1947), und die Schokolade der Chocolat Müller & Bernhard. Diese Fabrik wurde 1893 gegründet und nach über hundert Jahren 1997 geschlossen.

    Die Tafeln zu dieser Ausstellung können als PDF-Datei heruntergeladen werden.

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