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  • Künstlerische Weiterentwicklung in Argentinien

    11. Mai 2023

    Die Stadt Chur vergibt das Stipendium für den Arbeitsaufenthalt in Buenos Aires für die Zeit von Juli bis Dezember 2023 an den 22-jährigen Churer Kunstschaffenden Ursin Schild. Ziel der Ateliervergaben ist es unter anderem, professionelles Kulturschaffen und den Kulturaustausch zwischen der Schweiz und dem Gastland zu fördern.

    Auslandatelier für Kulturschaffende
    Die Städtekonferenz Kultur (SKK), der auch die Stadt Chur angehört, betreibt eine Residenz für Künstlerinnen und Künstler in La Boca / Buenos Aires. In dem Atelierhaus wohnen und arbeiten während sechs Monaten gleichzeitig drei Kulturschaffende aus verschiedenen Schweizer Städten. Bald wird der 22-jährige Churer Ursin Schild einer davon sein. Er erhielt von der Stadt Chur das Stipendium für den Arbeitsaufenthalt in Buenos Aires für die Zeit von Juli bis Dezember 2023. Die Ateliermiete wird von der SKK und der Stadt Chur finanziert. Ausserdem erhält er ein Stipendium von insgesamt 10‘000 Franken, welche zur Deckung der Lebenshaltungskosten dienen.

    Nachwuchskünstler Ursin Schild
    Längere Auslandaufenthalte geben Kulturschaffenden nicht nur die Möglichkeit, sich vom Alltag zu lösen und sich vollumfänglich auf ihre Arbeit zu konzentrieren, sie können ihr Werk auch in einem inspirierenden Umfeld weiterentwickeln und neue Impulse gewinnen. Diesen Kulturaustausch sucht denn auch Ursin Schild, der 2001 in Chur geboren und aufgewachsen ist. Er absolvierte eine Lehre als Zeichner Fachrichtung Architektur bei "Bearth & Deplazes", schloss die Berufsmaturität Fachrichtung Kunst und Gestaltung ab und arbeitet seit 2021 in seinem eigenen Atelier in Chur. Aktuell lebt er in New York, wo er einen Sprachaufenthalt macht. Gleich im Anschluss an diesen, wird er nach Buenos Aires reisen. Ursin Schild ist ein Nachwuchstalent – er hat noch kein Fine Arts Studium hinter sich und auch keine Galerie, die seine Bilder verkauft. Seine Kunstplakate zum Thema "Flucht", die neueren Arbeiten mit seiner eigenen Ritztechnik sowie sein Kunstverständnis haben auf ihn aufmerksam gemacht. Umso mehr freut er sich über dieses Stipendium. "Eigentlich sollte ich jetzt besser Spanisch, statt Englisch lernen", meint er schmunzelnd und fügt an: "es war schon immer mein Traum, mich in einem fremden Land ganz der Kunst widmen zu können". Der junge Churer kann sich gut vorstellen, in Argentinien auch den Fleischkonsum zu thematisieren und Unterschiede sowie Gemeinsamkeiten mit der Schweiz zu analysieren und künstlerisch zu verarbeiten. Ansonsten möchte er sich auch einfach auf Neues einlassen können. "Als 22-jähriger geht man schliesslich anders, freier, naiver, unbekümmerter durch die Welt" schreibt er in seinem Dossier. Genau dies mache das Stipendium für seine künstlerische Weiterentwicklung in seinen jungen Jahren unverzichtbar. Weiter Informationen zu Ursin Schildet findet man auf seiner Website: www.ursinschild.ch

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