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Ein Stadtgebiet mit enormen Potenzialen
Planungssicherheit
Im Jahre 2006 wurden in der Stadt Chur mit der Volksabstimmung über den generellen Erschliessungs- und Zonenplan die Grundlagen für die Entwicklung in Chur West gelegt: „Chur West wurde zur Zentrumszone und damit zu einem Gebiet, wo die grössten Nutzungsreserven der Stadt liegen“, sagte Stadtarchitekt Peter Göldi. „Mit der Planungszone wollen wir nun erreichen, dass sich alle Beteiligten auf die Spielregeln für die Gebietserschliessung einigen und keine Bautätigkeiten die künftigen Spielräume einschränken“. Erstmals wurde damit in der Stadt Chur eine Planungszone mit öffentlichem Mitwirkungsverfahren verhängt: „Aus stadtplanerischer und städtebaulicher Sicht sind wir uns unserer Verantwortung gegenüber der Gesamtbevölkerung bewusst“, betonte der Stadtarchitekt. Die Reaktionen auf diese Planungszone seien durchwegs positiv gewesen: „Sowohl die Investoren als auch Grundeigentümer und Anliegende haben es begrüsst, dass durch das Mitwirkungsverfahren auch eine Planungssicherheit gegeben ist“.
Öffentliche Mitwirkung
Das errechnete neue Einwohnerpotenzial wird von der Stadtplanung mit 6400 Personen angegeben. „Dieser Umstand bedeutet, dass neben der verkehrsmässigen Erschliessung auch die sozialen Rahmenbedingungen beachtet werden müssen“, sagte Stadtpräsident Urs Marti, „dazu zählen Freiflächen, Schulen und Erholungsräume“. Rechnet man das angrenzende Gebiet Kleinbruggen dazu, wo in den nächsten Jahren sehr viel neuer Wohnraum entsteht, werde die Stadt in Zukunft ein völlig neues Gesicht bekommen.
Mit der ersten Informationsveranstaltung ist das Mitwirkungsverfahren offiziell eröffnet worden, welches in den nächsten Monaten durch weitere Veranstaltungen intensiviert wird. Die Stadt hat ein Prozessteam aus Fachleuten zusammengestellt, welches die Federführung im Mitwirkungsverfahren übernehmen wird. Ende August findet eine erste Grossgruppenveranstaltung statt, wo sich alle Beteiligten bei der Erarbeitung von Lösungsansätzen einbringen können.