Inhalt
Landsitzung im Tal des Lichts
Chur, Reichenau, Vals und vor allem die Val Lumnezia – das waren die Stationen der diesjährigen Landsitzung des Churer Stadtparlaments. Gemeinderatspräsident Norbert Waser führte die Parlamentsmitglieder auf eine spannende Reise zu interessanten Orten und Begegnungen.
«Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen», so die einleitenden Worte von Gemeinderatspräsident Norbert Waser an der ersten Gemeinderatssitzung nach der Sommerpause. Nach dieser geht es nämlich traditionsgemäss auf die Landsitzung.
Kultur, Kulinarik und Politik
Diese startete bei der Bürgergemeinde Chur, erhielt doch die fünfköpfige Familie des Ratspräsidenten vor 26 Jahren dort das Churer Bürgerrecht. Nach Kaffee und Gipfeli mit Bürgermeisterin Andrea Thür-Suter zog die Gruppe weiter ins Schloss Reichenau zur Präsentation der Stiftung «Graubünden Wasser» durch Wasserbotschafter Ernst Bromeis. Gast Martin Wieland, Gemeindepräsident von Tamins und ehemaliger Standespräsident, verriet dabei, dass Bromeis im Teich der Gärtnerei Wieland Schwimmen gelernt hatte.
Danach führte die Reise nach Vrin in der Val Lumnezia. Nach dem Empfang durch den Architekten Gion A. Caminada gab dieser auf dem anschliessenden Dorfrundgang Einblick in seine ortsbildprägenden Holzbauten, wie die bekannte Totenstube. Im Anschluss ging es nach Lumbrein, zu den beiden tonnenschweren und europaweit grössten je gefundenen Kristallen vom Péz Regina. Nach diesen kulturellen stand ein kulinarischer Punkt auf dem Programm: das Mittagessen auf dem Biohof von Ramona Caduff in Degen. Den Saibling dazu lieferte der vor Ort anwesende, innovative Bauer und Vizepräsident der Fusionsgemeinde Lumnezia, Curdin Capeder von Capeder Food aus Valgronda.
Anschliessend ging die Tour weiter nach Vals, wo das Stadtparlament vom Steinbruchunternehmerpaar Pia und Pius Truffer in deren einzigartigen Haus Balma, das vom japanischen Architekten Kengo Kuma entworfen wurde, zum Zvieri empfangen wurde. Dort erwartete sie auch Gemeindepräsident und Tourismusdirektor Stefan Schmid zum politischen Austausch. Und schliesslich ging es nach Morissen, dem ehemaligen Bürgerort des Gemeinderatspräsidenten. Kulinarisch abgerundet wurde die Landsitzung mit einem Abendessen im Beisein von Regierungsrat Marcus Caduff. Als weitere Überraschung und Abschluss des gelungenen Programms spielte die Originalformation der «Ils Fränzlis da Tschlin», deren Begründer, der blinde Geiger Franz «Fränzli» Waser, ebenfalls aus Morissen stammt, zum Tanz auf. Bereichert vom abwechslungsreichen Tag traten die Churer Politikerinnen und Politiker die Heimreise nach Chur an.
Der ausführliche Bericht und weitere Fotos der diesjährigen Landsitzung können unter www.chur.ch/landsitzungen eingesehen werden.