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  • Masterplan Energie und Klima Stadt Chur

    21. August 2023

    Der Masterplan Energie und Klima der Stadt Chur zeigt auf, wie die Stadt den Herausforderungen der Klimaveränderung und der Energieversorgung begegnen will. Der Stadtrat bekennt sich zum Ziel, netto null Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2050 für Chur und möglichst bis zum Jahr 2040 für die Stadtverwaltung.

    Die fortschreitende Klimaveränderung und die Herausforderungen bei der Energieversorgung, welche sich aufgrund der geopolitischen Lage akzentuiert haben, sind wichtige Zukunftsthemen und erfordern ein aktives Handeln. Die Stadt Chur verfolgt seit Längerem eine klimaschonende Energiepolitik und trägt seit 2011 das Label «Energiestadt». Heute gilt es zusätzlich, die Abhängigkeit vom Ausland durch den Ausbau der lokalen, erneuerbaren Energien und durch die Steigerung der Energieeffizienz zu reduzieren. Die zuständige Stadträtin Sandra Maissen betont, dass damit der Transformation zur Klimaneutralität neben der Bedeutung für den Klimaschutz auch eine neue, strategische Bedeutung zukommt.

    Damit die Stadt Chur das Netto-Null-Ziel bis zum Jahr 2050 erreichen kann, müssen ressourcenschonendes Verhalten und Entwicklung in allen Bereichen ermöglicht werden. Im Masterplan Energie und Klima Stadt Chur werden nebst den Zielen ausserdem Massnahmen in den Bereichen Energieversorgung, Mobilität, Entsorgung, Bau und Planung sowie stadteigene Massnahmen definiert. Damit verfügt Chur erstmals über eine Energie- und Klimastrategie.

    Für die Umsetzung dieser Massnahmen werden in den nächsten 15 bis 20 Jahren Kosten in der Höhe von rund Fr. 120 Mio. bis Fr. 150 Mio. erwartet. Diese beinhalten auch die Fr. 80 Mio. für den Ausbau der IBC Wärme- und Kälteversorgung, die von der Bevölkerung bereits gesprochen wurden. Die Priorisierung der Massnahmen ist von der städtischen Finanzsituation abhängig und muss mit der Mehrjahresplanung der Investitionen abgestimmt werden.

    Massnahmen und Ziele
    Leitindikator für die Ziele der Stadt Chur sind die Treibhausgas-Emissionen. Diese sollen im Jahr 2050 auf netto null Emissionen reduziert werden. Damit schliesst sich die Stadt Chur dem Ziel von Bund und Kanton an und führt den kantonalen Aktionsplan Green-Deal fort. Zudem möchte die Stadt selber als Vorbild vorangehen und die verwaltungseigenen Treibhausgas-Emissionen bereits bis ins Jahr 2040 möglichst auf Netto-Null senken. Die stadtnahen Unternehmen IBC und Chur Bus haben ihre Ziele aufgrund eigener Strategien ebenfalls definiert. Die Ziele entsprechen dem ambitionierten Zielrahmen Netto-Null bis 2040 und sind eine zentrale Voraussetzung für das Erreichen des Netto-Null-Ziels 2050 für die Stadt Chur.

    Um die gesetzten Ziele zu erreichen, nimmt der Masterplan mit seinen Massnahmen Bezug auf verschiedene Vorhaben und Projekte, welche im Laufe dieser Legislaturperiode und in den folgenden Jahren bearbeitet und dem Gemeinderat vorgelegt werden. Mit der Zustimmung zur finanziellen Unterstützung und dem Ausbau der CO2-neutralen Wärme- und Kälteversorgung der IBC hat die Churer Bevölkerung bereits einen wichtigen Schritt Richtung nachhaltige Energiezukunft gemacht. Weitere Vorhaben werden folgen, wie die Aktualisierung des Energierichtplans, die Teilrevision der Grundordnung betreffend Windenergieanlage Oldis Il, die Wiederaufnahme des Kraftwerkprojekts «Pradapunt», erneuerbare Antriebssysteme für Chur Bus oder der Masterplan ARA 2035.

     

    Weitere Informationen hier

    Masterplan Energie und Klima
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