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  • Von Rätern, Römern und Romanen

    21. Januar 2022

    Noch bis am 2. März ist im Churer Rathaus an der Poststrasse die Wanderausstellung «Rumantsch è» zu sehen. Sie bietet viel Wissenswertes zur romanischen Sprache.

    Bis ins Jahr 1100 sprachen die Menschen weit über die heutigen Kantonsgrenzen hinaus
    Romanisch. Das romanische Sprachgebiet reichte im Norden bis nach Feldkirch und umfasste
    somit einen grossen Teil des heutigen österreichischen Bundeslands Vorarlberg. Auch in Sargans und am Walensee sprachen die Menschen Romanisch. Davon zeugen noch heute romanisch klingende Flurnamen wie Prapafir, einem Gebiet in der Gemeinde Wartau im Werdenberg. Dies ist nur einer der spannenden Aspekte der Ausstellung «Rumantsch è». Neben dem Blick zurück erfahren die Ausstellungsbesucherinnen und -besucher auch, wo heute ausserhalb des Kantons Graubünden am meisten Rätoromanisch-Sprechende
    in der Schweiz leben und wie sie in Vereinen und Gruppen mit ihrer Muttersprache in Verbindung bleiben. Näher eingegangen wird auch auf die fünf Idiome und das Rumantsch Grischun und wie verschiedene Begriffe in den Idiomen geschrieben und ausgesprochen werden.

    Lebendige Sprache
    Aufgenommen werden auch neue Trends wie Comics und Games, die schon auf Romanisch erschienen sind und zeigen, wie lebendig die Sprache immer noch ist. Etwa das Computerspiel «Mundaun», das schon in der «Washington Post» wohlwollend beschrieben wurde. Zu sehen war die Ausstellung bis jetzt im Haus der Kantone in Bern. Seit dem 12. Januar und noch bis am 2. März ist sie im Rathaus Chur zu sehen, jeweils montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 17 Uhr. Weitere Informationen zur Ausstellung «Rumantsch è» finden Sie unter www.rumantsch-e.ch.

    Ausstellung
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